Aluminium ist ein weit verbreitetes Metall im Bauwesen. Insbesondere bei Anwendungen wie Türen, Fenstern und Vorhangfassaden ist es aufgrund seiner Stärke, Langlebigkeit und ästhetischen Eigenschaften das bevorzugte Material für „Qualitätsbauten“.
Die Mindestanforderungen für Aluminiumtüren und -fenster sind im Folgenden zusammengefasst.
Qualität der Profile:
Die verwendeten Aluminiumprofile müssen aus der Legierung AA 6063-T5 gemäß der amerikanischen Norm oder 6060-T5 / 6063-T5 gemäß den europäischen und türkischen Normen hergestellt sein (das Qualitätszertifikat TS 5247 (EN 12020-1) muss vom Profilhersteller eingeholt werden). Da diese Norm auf „Präzisionstoleranzen“ basiert, ist es besser, wenn die Profile miteinander arbeiten.
Als Aluminium-Strangpressnorm kann die Produktion nach der Norm TS EN 755-1 erfolgen, die ebenfalls auf „Normaltoleranzen“ basiert, aber engere, d.h. „Präzisionstoleranzen“ vorziehen sollte.
Auch wenn die durch statische Berechnung ermittelten Profilquerschnitte in Bezug auf Wind- und Traglast dünner sind, sollte die Wandstärke der Profile im Hinblick auf die Verwendung von Schrauben und die Dauerhaftigkeit und Sicherheit der Verbindung nicht weniger als 1,8 mm betragen (außer bei Glasleisten).
Bei Türen sollten breitere und mindestens 2 mm dicke Profile als bei Fenstern verwendet werden.
Wärmegedämmte Profile:
Die Profile müssen mindestens 2 Kammern haben (erforderlich für die Wärmedämmung) und die Wärmedämmungsbrücke muss mindestens 15 mm betragen.
Bei Herstellern von wärmegedämmten Profilen sollte ein Bericht angefordert werden, der den Isolationskoeffizienten (K) dokumentiert, den sie durch die erforderlichen Tests bei TUBITAK oder an Universitäten erhalten werden.
Erläuterung :
In einer Schreinerei nimmt die Glasfläche etwa 85% der Gesamtfläche der Schreinerei ein. Der „K-Wert“ einer 4+9+4 Doppelverglasung beträgt 3,03 W/m² und der „k-Wert“ einer 4+12+4 Doppelverglasung beträgt 2,87 W/m². Daher ist es nicht logisch, dass der k-Wert des isolierten Aluminiumprofils, das 15 % der Fläche ausmacht, niedriger ist als der k-Wert der Doppelverglasung. Folglich sollte das Kriterium des k-Wertes (Wärmeleitfähigkeitskoeffizient), das bei der Bewertung verwendet werden soll, zwischen 2,8 und 3,5 W/m² K in Artikel 2.2 der DIN 4108 liegen.
Oberflächenbehandlung:
Tür-, Fenster- und Fassadenprofile aus Aluminium werden in eloxierter (Eloxalschicht) oder lackierter Ausführung eingesetzt.
Bei anodisierten (eloxierten/anodisierten) Profilen muss die Eloxalqualität der Norm TS 4922 entsprechen (Qualitätszertifikat TS 4922 ist beim Hersteller zu beantragen)
Lackierte (elektrostatische Pulverbeschichtung/Pulverbeschichtung) Aluminiumprofile müssen mit sonnenlichtbeständigem elektrostatischem Lack auf Polyesterbasis mit einer Dicke von mindestens 60 Mikron, glatt, gemäß den Qualicoat-Anforderungen, mit der gewählten Farbe lackiert werden (Qualitätszertifikat QUALICOAT ist beim Hersteller zu beantragen)
Andere Teile: Bauteile wie Türgriffe, Scharniere usw. müssen den angegebenen Qualitätsmustern entsprechen, Eckkeil- und Kerbverbindungen (einschließlich äußerer Dochtschlitz) müssen vollständig sein.